Vor meiner Sky & Sea Reise erreichten mich viele Tips und wertvolle Inputs. Ich möchte hier nochmals allen herzlich hierfür danken! Einer davon war von Alessandra; sie schrieb mir folgendendes: „In Lissabon musst du eine Tuk Tuk Tour machen. Hört sich touristisch an, macht aber unglaublich viel Spass!“. Ich nahm Alessandra (@less4u – Instagram) beim Wort und schaute mich nach einem geeigneten Fahrer um.
Hugo Oliveira fiel mir sofort auf. Sein Portugal Fussballschal, gut sichtbar am Tuk Tuk platziert, weiste darauf hin, dass ich es mit einem richtigen Portugiesen zu tun habe. Ausserdem ging er sofort auf meinen Input ein nicht nur kulturelle Highlights zu berücksichtigen, sondern auch Gastronomische…
Die vielen Tuk Tuk‘s in Lissabon sind unübersehbar. Sie beherrschen neben den bekannten Lissabon Strassenbahnen, welche seit 1873 existieren das Stadtbild Lissabon‘s. Die Fahrt ist äusserst unterhaltsam. Nach gerade mal zwei Sehenswürdigkeiten steuern wir die erste Beiz an (was mir sehr gut gefällt) und genehmigen uns einen Ginja d‘Obidos. Eine portugisische Spezialität, welche so gut schmeckte, dass wir uns gleich noch einen zweiten Shot gönnten.
Ginjinha oder Ginja ist ein portugiesischer Likör mit 17-20 % Alkohol, der aus Sauerkirschen hergestellt wird. Erst nach zwei Monaten Mazeration hat er seine gewünschte Farbe und den charakteristischen Geschmack angenommen. Ginjinha wird, wahlweise mit oder ohne die eingelegten Kirschen, in Schnapsgläsern ausgeschenkt. Die Kirschkerne spuckt man nach dem Verzehr traditionsgemäß auf den Boden.
Seinen Ursprung hat der Ginjinha in Lissabon, genauer gesagt in der Bar „A Ginjinha“, am Largo de São Domingos. In dieser Stehbar wird seit 150 Jahren nur Ginjinha ausgeschenkt, der bei Touristen und Einwohnern Lissabons großen Anklang findet.
Nach der Erfrischung hatte das Tuk Tuk etwas Startschwierigkeiten. Aber das gehört doch zu einer anständigen Lissabon Tuk Tuk Tour ;-). Die beiden Instagram Stories möchte ich meinen Blog Lesern nicht vorenthalten. Hugo machte seine Sache als Tour Guide grossartig; sein Wissen über die Stadt und die kulturellen und gastronomischen Highlights waren sehr interessant und unterhaltsam. Eine Tuk Tuk Fahrt in Lissabon kann ich also wirklich sehr empfehlen.
In unmittelbarer Nähe von Lissabon liegt das Gebiet Sintra. Nach meinem Lissabon Trip habe ich einen Tag in Sintra verbracht. Über Sintra kann man unzählige Lobeshymnen in den Social Medien lesen. Und tatsächlich. Sintra ist ein Besuch wert. Rund 45 Minuten mit dem Taxi oder mit dem Bus von Lissabon aus erreicht man Sintra. Folgendes kann ich sehr empfehlen; möglichst früh vor Ort sein, lohnt sich. Da ich mit dem Taxi nach Sintra fuhr, war ich um etwa 8.30 Uhr vor Ort. Die offiziellen Buse fahren erst ab 9 Uhr. Ich lief deshalb den Weg vom Bahnhof zum Castelo dos Mouros. Und schon nur diese kleine Wanderung lohnt sich. Man läuft durch einen Wald, welcher äusserst mystisch anmutet. In rund 45 Minuten erreicht man die Burg Castelo dos Mouros. Sieht aus wie im Disnyeland – ist aber echt!
Die Burg hat mir extrem gut gefallen. Das Castelo dos Mouros ist die Ruine einer Burganlage. Die Burg wurde im 8. oder 9. Jahrhundert von den Mauren erbaut. 1147 eroberte der portugiesische König Alfons l. die Burg und liess eine christliche Kapelle einrichten. Die Portugiesen nutzten die Anlage in Folge kaum und die Burg verfiel in den folgenden Jahrhunderten.
Während der Epoche der Romantik fand um 1860 eine umfassende Renovierung der übriggebliebenen Mauern statt. Und diese sind in der Tat eindrücklich! Ich liebe Ritterfilme und spielte als Kind immer gerne den Ritter – dieser Ort mit dem Märchenwald, der Burg und der phantastischen Aussicht zieht einen in den Bann.
Zum Abschluss meines Sintra Trips besuchte ich noch den Palacio Nacional da Pena. Zu Fuss ca. 20 Minuten vom Castelo dos Mouros zu erreichen. Der Palacio Nacional da Pena ist ein Schloss. Es wurde 1840 im Auftrag des portugiesischen Königs Ferdinand ll. auf den Ruinen eines Klosters errichtet. Um die Mittagszeit war das Schloss bereits komplett eingenommen von Touristen. Mir gefiel zwar das Schloss, jedoch war der „Groove“ den ich vorhin im Castelo erlebte etwas verflogen. Deshalb: früh anreisen lohnt sich wirklich.
No Comments