Endlich komme ich wieder einmal dazu meinen SkyandSea Blog zu „füttern“. Mir gehts wie vielen Leuten in diesem Jahr gleich: mit der Corona Thematik ist das Reisen eine Herausforderung! Eigentlich hatte ich in diesem Jahr vier Reisen geplant: Tarifa, Ibiza, Schweden und Spanien. Alle Reisen vielen auf Grund der aktuellen Situation ins Wasser. Dieser Ausflug an die Westküste Dänemarks kam deshalb sehr spontan zu Stande. Mein (Kite) Freund Marc Meier und ich haben kurzfristig einen Kitetrip im September 2020 geplant und uns gesagt, wir schauen einfach spontan was möglich ist und wo es genügend Wind zum Kiten hat.
So nehme ich euch in diesem Blogbeitrag auf eine Reise an die wunderschöne Westküste Dänemarks mit. Im Gepäck habe ich ein paar sensationelle Kite Spots, ein Event mit den Weltbesten Kitern und ein paar Worte zur neuen Canon R5.
Skaven Strand – Ringkobing Fjord
Wir genossen die 10tägige Kitereise zu zweit im Wohnmobil. Vollgepackt mit unseren Kites und Boards starteten wir am Skaven Strand am Ringkobing Fjord. Ein traumhaft schöner Fjord. Ich war bereits vor zwei Jahren an diesem Strand. Es hat unmittelbar beim Strand einen Camping und auch in der Nähe ein paar coole Abstellplätze, wenn man dies bevorzugt. Zum Kiten ist der Skaven Strand grossartig. Meistens bläst ein Sideshore oder Onshore Bedingungen und auf den ersten 300 Meter kann man stehen. Also ein grossartiger Flachwasserspot. Der Ringkobing Fjord liegt gleich unmittelbar neben der Nordsee.
Kloster – Ringkobing Fjord
Unser nächster Spot war Kloster. Mit dem Wohnmobil oder Auto kann man gemütlich um den Ringkobing Fjord fahren. Ich empfehle dabei die Strasse welche zwischen dem Ringkobing Fjord und der Nordsee entlang läuft. Traumhaft schön mit einer Aussicht, welche wirklich atemberaubend ist. In dieser Umgebung habe ich auch zum ersten Mal etwas mit meiner neuen Canon R5 gefilmt. Mein Ziel war während unseren Kiteferien ein paar tolle Kitebilder zu schiessen und dabei den Autofokus zu testen und auch zum ersten Mal die Videofunktionen zu checken.
Als Kitespot ist Kloster wohl einer der bekanntesten Spots am Ringkobing Fjord. Dementsprechend auch sehr gut besucht. Der Parkplatz war gerammelt voll. Ein Kitemekka! Aber ein cooler Spot mit Sideshore. Das anschliessende Videoportrait von Marc entstand grösstenteils am und um den Ringkobing und gibt einen guten Eindruck der Atmosphäre.
Krik – Agger
Vom Ringkobing fuhren wir dann weiter Richtung Norden. Unser nächstes Ziel: Kirk bei Agger. Rund 110 Kilometer zu fahren. Dabei kann man über die Schnellstrasse durch Dänemark oder den etwas längeren Weg über die Landstrasse an der Nordsee entlang fahren. Wir entschieden uns für die Landstrasse. Und das hat sich gelohnt. Traumhaft schöne Landschaften. Wechsel zwischen Wolken, Sonne und der Wind als ständiger Begleiter. So richtig „schottisches Wetter“. Wenn man den etwas längeren Weg wählt, muss man zuletzt eine Fähre nehmen, um von Thyboron nach Agger zu gelangen. Jedoch auch das ist sehr kurzweilig, da kurzerhand noch eine mit (Corona) Masken vermummte Band einen spontanen Musikauftritt auf der Fähre hingelegt hat.
Bei Krik hat es einen kleinen Parkplatz mit Sicht auf die Bucht. Unser Kitefjord für die nächsten Tage: Krik Vig. Täglich super Windverhältnisse mit Sideshore Bedingungen und gut zwei Autofahrminuten entfernt ein gepflegtes Camping mit Abstellplatz. Wir genossen drei Tage am Krik Vig und ich stand meine ersten Backrolls. Hammer, was für ein Gefühl nach gefühlten 100x üben und scheitern. Die Emotionen gingen mir in diesem Moment komplett durch und ich fühlte nur noch einen herrlichen Flow!
Oslos am Limfjord
Unser vierter Kite Spot war Oslos. Weitere rund 80 Kilometer nördlich von Krik. Auch wiederum ein Fjord mit grossem Stehgebiet und Flachwasser. Dies zog sich bei unserer Reise eigentlich durch. In einem Kite Shop kaufte ich mir dann noch die „Cold Hawaii“ Mütze, weil ich sie einfach cool fand und noch nicht wusste, um was es da beim Titel ging. Dies sollte sich dann jedoch ziemlich schnell ändern. Kulinarisch genossen wir das Essen auf Grund der Corona Situation meistens in unserem Camper. Zwei mal besuchten wir ein Restaurant; der Level der Restaurants welche wir in Dänemark besuchten, empfand ich jetzt nicht so hoch, dass es empfehlenswert wäre, ausser natürlich bei uns im Camper ;-).
Cold Hawaii – Klitmoller
Gegen Ende unserer Reise fand doch tatsächlich per Zufall auf Kitmoller, dem Mekka der Kitesurfer, die Cold Hawaii Challenge der Weltbesten Kitesurfer statt. Der Sieger dieser Challenge kann am „Big Air“ in Kapstadt teilnehmen (dem wichtigsten Kitevent im Jahr überhaupt). Ich persönlich kannte die Kitesurfer bisher nur aus den YouTube Videos und den Magazinen. Auf der Teilnehmerliste standen Top Kiter wie Kevin Langeree, Nick Jacobsen – der wohl verrückteste Kiter und Entertainer, Lasse Walker und viele mehr. Hinter dem RED Bull DJ Pult war der legendäre Ruben Lenten (welcher zur Zeit verletzt ist) angekündigt. Also nichts wie hin!
Und es hat sich gelohnt! Die Kite Community ist völlig easy drauf und man ist den Top Kitern wirklich sehr nahe. Es windete mit ca. 30 – 40 Knoten und hatte sicherlich 2-3 Meter hohe Brecher! Garstiges Wetter unterstrich die Atmosphäre und der Beat von Ruben Lenten’s Bässen wummerte am Beach. Ich habe mir die Canon R5 mitgenommen und mit dem 70-200 während den ca. 3h draufgehalten. Ich denke ich konnte die Stimmung relativ gut festhalten. Dem Gewinner des Cold Hawaii (2x Weltmeister und 3x King of the Air Winner) Kevin Langeree konnten wir zum Schluss sogar noch ein Statement entlocken. Die Jungs in 25 Meter höhe durch die Luft fliegen zu sehen war einfach unbeschreiblich. Im anschliessenden Video ein Eindruck des Cold Hawaii Events ;-).
Fazit: nie mehr ohne Canon R5 in die Kite Ferien 🙂
Dänemark war eine Wucht! Wer gerne „Schottisches Wetter“, Strände und Wind in den Haaren hat, wird Dänemark lieben. Die Westküste ist ein Genuss für das Auge. Die Canon R5, welche ich so zum ersten Mal mit in die Ferien nahm, war der ideale Begleiter. Ich hatte lediglich zwei Objektive dabei (Canon RF 24-70 und das RF 70-200). Das Packmass war also nicht gross und liess sich locker in einer kleinen Tasche verstauen. Für die Kite Bilder liess die Canon R5 ihre Muskeln spielen und präsentierte einen Autofokus vom Feinsten. Mit 20 Bildern in der Sekunde und einer 90% Schärfe- und Trefferquote ist das geradezu der ideale Begleiter für sportbegeisterte Fotografen wie mich.
Die Canon R5 Video Möglichkeiten haben mich auch überzeugt. Vor allem die Flexibilität die Kamera einfach einzupacken und dann vor Ort loszulegen, ist beeindruckend. Da das Wetter bei den Cold Hawaii Games so garstig war, entschied ich mich lediglich die Canon R5 mit dem RF 70-200 mitzunehmen. Ich habe also das gesamte Video aus der Hand gefilmt. Ohne Stativ! Wenn man mir das vor ein paar Jahren gesagt hätte, wäre mein Kommentar gewesen: her damit :-)! Die Stabilisation ist grossartig und wenn es einfach Spass machen soll und nicht bis ins hinterste Detail perfekt, dann geht das prima ohne Stativ. Die Canon R5 hat mich auch als Ferienkamera überzeugt und wird auch bei meinem nächsten Trip im Gepäck sein. Wenn du mehr über die Canon R5 wissen möchtest, habe ich in meinen Remo Neuhaus photography Blog noch etwas umfangreicher darüber geschrieben. Und wenn du auch schon in Dänemark beim Kiten warst, freue ich mich auf deine Kite Tips.
„Cheers Euer Remo“
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