Eigentlich war Andenes für mich nur als Durchfahrtsstation gedacht. Von Senja her fährt man nämlich mit der Fähre nach Andenes. Einem unscheinbaren Dorf auf der Insel Andoya in Nord-Norwegen. Aber dann sah ich diesen Felsen. Schwarz. Einfach so aus dem Meer herausragend. 160 Meter hoch. Magisch. Und ich blieb drei Tage :-). So schnell kann es gehen, wenn einem etwas gefällt. Ich entschied mich für einen Campingplatz im Fischerort Bleik. Diesen Campingplatz (Camping Midnattsolcamping) kann ich wirklich wärmstens empfehlen. Direkt am Strand (Platz Nummer 1) hatte ich die beste Sicht auf den Vogelfelsen Bleiksøya.
Wettbewerb: nun geht’s in die letzte Runde! Wieder verlose ich einen Gutschein im Wert von CHF 500.– von der Bijouterie Sonderegger in Bern. Meine Frage diesmal: welches Bild auf meinem Blog gefällt dir am besten (du kannst von allen Storys eines auswählen) und weshalb? Alle Kommentare welche ich auf diesem Blog bis zum 31. August bekomme, werden berücksichtigt. Bin gespannt auf deinen Kommentar :-)!
Schon am ersten Nachmittag hatte ich ein tolles Foto im Kasten. Unglaubliche mystische Stimmung mit einem Gegenlicht auf den Bleiksøya lieferte mir die Grundlage für meine grosse Leidenschaft. Es regnete immer wieder aber mit einem Bier in der Hand genoss ich diese tolle Stimmung. Man kann übrigens täglich Bootsfahrten buchen, um den Vogelfelsen Bleiksøya zu besuchen. Auf dem Felsen nisten zur richtigen Jahreszeit bis zu 40’000 Seevögel. Die Papageientaucher bilden die grösste Vogelpopulation auf Bleiksøya: etwa 80 000 brütende Paare nutzen den Felsen Jahr für Jahr immer wieder. Weitab von den räuberischen Fressfeinden an Land nisten hier Sommer für Sommer hunderttausende Seevögel auf den sicheren Klippen.
Am zweiten Tag unternahm ich dann eine kurzweilige Wanderung auf den Berg Matinden. Auf einer einfachen und gut ausgeschilderten Wanderstrecke gehts zum Matinden. Gut, ich habe in den letzten Monaten mitbekommen, dass für die Schweizer eine Wanderstrecke einfach sein kann, während sie für einen Holländer oder Japaner eher als schwer bezeichnet werden kann :-). Aber mit einem einigermassen konditionellen Grundlevel sollte der Matinden in rund 70 – 90 Minuten zu erreichen sein. Die Aussicht auf alle Seiten ist dann atemberaubend schön.
Am letzten Tag regnete es dann in Strömen und ich war praktisch die ganze Zeit im Camper und habe meine Pendenzen abgearbeitet und an einem Blogbeitrag geschrieben. Rund 10 Grad, Dauerregen und dazu 30 Knoten Wind. Auf der Wetterapp war ein Ausrufezeichen :-)! „Aber genau dann musst du doch raus, sagte ich mir“, sagte ich mir. Ich packte also meine Kamera mit dem Plan eine Langzeitaufnahme am Meer zu machen. Rund 45 Minuten später war ich total durchnässt wieder im Camper. Es war unmöglich mit den Lee Filtern zu arbeiten bei peitschendem Regen und beissendem Wind. So entschloss ich mich halt ohne Verlaufsfilter zu fotografieren und einen festen Filter aufzuschrauben. Dazu bastelte ich aus Karton einen seitlichen Schutz für die Linse. Und ja, das klappte dann glücklicherweise. Auch wieder völlig nass, jedoch mit einem tollen Bild im Gepäck, genoss ich dann den Abend im warmen Camper (von meinem Partner Wohnmobile Ruchti AG)
12 Comments
Steve
17. August 2018 at 14:18…ich geniesse deine Blogs, die sehr authentisch und lebensnahe geschrieben sind! Es macht Lust aufs Reisen, danke Remo.
Zum Lieblingsfoto:
Ich habe Vier, die für mich herausragen und Eines, dass mich am meisten in seinen Bann zieht:
Der alte Fischer Carmindo!
Das ganze Foto drückt eine unglaublich ruhige, entspannte und gleichzeitig einfache, subtile Stimmung aus. Ich sehe bei jedem Mal, dass ich es mir erneut anschaue, neue Details, die mich alles um mich herum vergessen lassen! Last but not least ist Camindo ein Unikum, der, so wirkt es, alleine durch seine Haltung und Mimik „seine Geschichte“ erzählt… ein WOW-Bild, das sehr gut in einem Zimmer hängen könnte, in dem man länger verweilt.. merci für das Teilen dieses Moments, 🙂
RemoNeuhaus
18. August 2018 at 18:19Danke, Steve. Toll, dass ich dir der Blog gut gefällt und danke für deinen Support :-)!
Ja der alte Fischer. Das war tatsächlich eine ganz besondere Begegnung. Und umso schöner, wenn dir das Bild noch so gefällt.
Wünsche dir einen tollen Sonntag.
Liebe Gruess aus dem stürmischen Norwegen
Remo
Helmut Simon
17. August 2018 at 14:41Mein Lieblingsfoto war sofort definiert: Der Vogelfelsen Bleiksøya fotografiert im Sturm – Genau in diesem Bild liegt die Kraft der Natur, welche auch den stärksten Stürmen trotzt und sehr beruhigend auf mich wirkt. Die Ruhe im Sturm sollte ich oft auch in meiner Arbeit mit Jugendlichen im Alter zwischen 14 – 16 Jahren in der Schule haben. Innerlich kocht man zwar wie in einem Sturm, trotzdem sollte man gegen aussen ruhig wirken….
RemoNeuhaus
18. August 2018 at 18:17Lieber Helmut
Grazie mille für dein tolles Feeedbak und deine Wahl. Du hast das sehr schön geschrieben – super.
Wünsche dir ein tolles Wochenende.
Liebe Grues us Norwegen
Remo
Fränzi De Zoysa
18. August 2018 at 2:08Hoi Remo
Danke wieder einisch für di schön Blog.
Genau so züg gits bi mir o.Mi Plan im Chopf het ä Route,när entdecki öpis ir Natur,u zäck bini i das vernarrt u verwile zums ts bewundere u natürlech fotographiere.
Ig ha so viu schöni Ufnahme vo dire Reis gseh, u chönt mi gar nid uf eini feschtlege.
Bi verzouberet gsi vo dene wunderschöne Stränd in Portugal,wo über di Stägene ts erreiche si.
Aber die Fotos hie im hütige Blog,grad die zwöi erschte si der Troum.Ig liebes we no Wuuche drin si,es Gwitter naht.Die verschiede Farbe u Liechtiflüss….wow.
Der Vogufäuse hesch ja ächt magisch id Linse becho.
Danke für die troumhaft schöne Ufnahme.
Liebe gruess us Bärn
RemoNeuhaus
18. August 2018 at 18:16Liebe Fränzi
Danke für dein wahnsinns Feedback. Macht mir echt Freunde meine Leidenschaft. Jedoch natürlich noch viel mehr, wenn ich anderen Menschen damit auch eine Freude bereiten kann. Tolle Wahl :-). Nice weekend.
Liebe Gruess Remo
Franziska Gillmann
18. August 2018 at 10:29Lieber Remo es ist ist eine Herausforderung mich zu entscheuden jedes Bild ist einzigartig. Ich wähle die magischen Vogelfelsen.
RemoNeuhaus
18. August 2018 at 18:13Liebe Franziska
Herzlichen dank für dein super Feedback, welches mich sehr freut. Gute Wahl :-)!
Liebe Gruess Remo
Sarah
18. August 2018 at 16:52Auso ums no einisch ds säge es het es paar schöni ufnahme oder besser gseit aui si schön. Ig finde aber ds foto vom vogelfelsen bsunders glunge..dr ds liecht hets so öppis mystischs…:-)
RemoNeuhaus
18. August 2018 at 18:13Liebe Sarah
Herzlichen dank für dein tolles Feedback. Und schön – der Vogelfelsen hat wirklich etwas und gefällt mir selbst auch ausgezeichnet ;-). Nice weekend. Liebe Gruess Remo
Frank Harnisch
20. August 2018 at 12:32Holà Amigo,
mir gefällt das Bild vom „Praia da Alberta Nova“, fotografiert bei Sonnenuntergang äusserst gut.
Die roten Klippen und wie Du es beschreibst in Deinem Blog, die unberührte Natur mit dem kilometerlang Beach empfinde ich als sehr inspirierend.
Es macht Freude Deine Erlebnisse und Eindrücke mit Dir teilen zu können.
Herzlichen Dank.
Hasta luego,
Frankie
PS: freue mich auf den nächsten Blog 😉
RemoNeuhaus
20. August 2018 at 21:55Hi my friend
Es freut mich sehr, dass du meinen Blog so rege liest und somit quasi mit dabei auf meiner Reise bist :-).
Freue mich jedes mal, wenn ich etwas von dir Lese. Das bedeutet mir wirklich viel. Schön dich als Freund zu wissen!
Ich bin grad am Schreiben des nächsten Beitrages – diesmal etwas (Kite-)Action ;-).
Bis bald und thanks.
Liebe Gruess Remo