Ich und Campen! Nie mehr! Mein erstes Erlebnis mit einem Camper Caravan war ein unvergessliches Abenteuer. Ich war 22 Jahre jung :-). Mein bester Freund Dävu, meine damalige Freundin (und heutige Frau) Sarah und ich fuhren auf einen dreiwöchigen Trip nach Schweden. Auf dieser Reise erlebten wir so ziemlich alles, was schief gehen kann mit einem Camper Caravan: Reifenwechsel nach 100 Kilometer, drei Wochen Dauerregen in Schweden, (Fussball-) Durchschuss beim Fenster, Wasserschaden im Camping und als (Dauer-) Highlight: ewige Startschwierigkeiten mit dem alten Dieselgetriebe. Wir mussten den Camper jeweils vor der Abfahrt vorglühen lassen. Oft gelang es uns nicht, das Ding zu starten! Beim Haus meiner Schwiegereltern hinterliessen wir nach einem Start einen schwarzen Ölfleck, welcher noch Jahre zu sehen war. Und in Stockholm half uns ein alter Schwede schliesslich weiter, nachdem wir 20 Minuten erfolglos versuchten den Camper zu starten. So viel zu meinen ersten Camper Erfahrungen…
PS: gewinne in diesem Blog einen 500er Gutschein in der Bijouterie Sonderegger in Bern! Wie? Ganz am Schluss der Story!
Aber genau deshalb ist es eine meiner Reisen, welche ich noch bestens in Erinnerung habe. Deshalb lag es ja auf der Hand meine Sky & Sea Tour auch mit einem Camper Caravan in Angriff zu nehmen ;-). Diesmal (und darüber bin ich sehr glücklich) bisher ohne einen Zwischenfall. Reto Ruchti von der Ruchti AG Camping Family in Steffisburg hat mir wirklich einen absoluten Traumcamper zur Verfügung gestellt. Alleine das Losfahren ohne vorglühen macht die Sache viel einfacher ;-). Nein, der Camper hat alles was das Herz begehrt. Kurz die Highlights: Lederinterieur, Navystem, Satelliten TV (für die WM wirklich absolut Top – ich habe schon an den schönsten Strandplätzen WM Spiele genossen), Mückengitter an jedem Fenster, grosser Kühlschrank, Gasküche, prima Stauraum für die Kites und Surfbretter, Toilette sowie Dusche und ein französisches Bett. Also wirklich alles vom Feinsten.
Geheimtipp Camping Portugal:
Auf meiner Tour hier in Portugal habe ich viele schöne und einige weniger tolle Campingplätze angetroffen. Da ich Zeit habe, übernachtete ich bisher auf keinem Campingplatz, welcher mir nicht zusagte. Ich fuhr einfach weiter zum Nächsten. Ich habe den Tourguide „Die schönsten Routen durch Portugal“ von Silvia Baumann. Dieser hat wirklich tolle Inputs und den kann ich sehr empfehlen. Drei grossartige Campings welche ich empfehlen kann:
Algarve Motorhome Park Falesia; einfacher aber äusserst gepflegter Motorhome Park; zwei Minuten zu Fuss ist man am spektakulären Praia da Falésia Beach – grossartig.
Hippibeach Atmosphäre – Campen beim Praia do Amado. Wirklich wie im Film. Man fährt 20 Minuten durch die Wildnis, pure Natur. Danach öffnet sich ein Panorama, welches einem den Atem stocken lässt. Friedlich. Schön. Ich reihte mich mit meinem Edel Camper zwischen VW Busse und Camper. Die Nachbarn begrüssten mich. Sonnenuntergang mit Gitarre. Unvergessliches Erlebnis. Am morgen geht’s dann ab zum Surfen an den Strand.
Camping Gale, unmittelbar beim wunderschönen Beach Praia da Alberta Nova. Ein cooler Campingplatz mit wunderschönen Bäumen und schattigen Plätzen. Drei Minuten Walk zum Traumstrand mit den unverwechselbaren roten Felsen. Grossartig. Ein Surfcamp mit speziellen Zelten gehört auch dazu – für Stimmung im Camp ist immer gesorgt…
Wettbewerb: gewinne einen Gutschein von CHF 500.–
Last but not least nun noch zum Wettbewerb. Willst du einen Gutschein für CHF 500.– bei Bijouterie Sonderegger in Bern gewinnen? Nichts einfacher als das :-). Kommentiere meinen Blog. Dies kann ein Input zu Portugal sein (ich fahre jetzt dann Richtung Nazaré und Porto) oder aber auch ein eigenes unterhaltsames Erlebnis von dir mit dem Camper, Outdoor oder beim Zelten. Den Gutschein für CHF 500.– verlose ich unter allen Kommentaren, welche bis zum 7. Juli reinkommen. Freue mich und bin gespannt auf die Kommentare und Beiträge :-)!
33 Comments
Berset Chrigu
2. Juli 2018 at 15:58ciao remo
ja, campen birgt viele herausforderungen. wir waren 2014 mit unserem wohnwagen in skandinavien (v.a. dänemark und schweden) unterwegs und hatten auch kurze fährüberquerungen zu bewältigen. absolut kein problem… 1 jahr später dann mit dem wohnwagen nach sardinien, etwas längere überfahrt und gleiches verhalten wie ein jahr zuvor im norden. einfach aussteiegen, kabine beziehen und los geht’s. am nächsten morgen haben wir uns über diejenigen lustig gemacht, die jeweils den zeitpunkt verpassen, aus der fähre zu fahren, weil sie zu spät aufgestanden sind. als wir im auto sassen und ich den motor starten wollte, war nix los. die batterie natürlich am „arsch“, da der kühlschrank die ganze nacht strohm gezogen hatte und in skandinavien war die überfahrt nur ein paar stunden – in sardinien 12h. wir waren sehr weit vorne platziert und hatten entsprechend viele „wartende und hupende“ autos hinter uns, die leicht genervt waren. tja – so macht man seine camper erfahrungen…
dass wir dann beim runterfahren durch sardinien noch einen platten hatten, ist eine weitere story 😉
viel spass noch auf deiner weiteren reise in den norden… solltest du durch dänemark fahren – hätte ich dir noch den einen oder anderen schönen campingplatz (siehe auch unsere website!
gruss – chrigu
RemoNeuhaus
3. Juli 2018 at 9:53Lieber Chrigu. Danke für Deine unterhaltsame Story. Zum Lesen ist es immer mehr sehr amüsant . Wie ist deine Webseite? Wegen Dänemark schaue ich mir die Tips gerne an . Liebe Gruess us Porto ☀️
Berset Chrigu
7. Juli 2018 at 9:58http://www.familie-berset.ch
Rubrik „aktuelle Reise“, obwohl sie nicht mehr so aktuell ist
Dänemark:
Ribe, Frederikshavn und Skagen sind wunderschön.
LG Chrigu
RemoNeuhaus
8. Juli 2018 at 11:05Hi Chrigu. Danke, da schaue ich gerne rein. In Dänemark sind wir ja dann auch noch kurz . Liebe Gruess Remo.
samir
2. Juli 2018 at 16:04mein erstes und zum Glück letztes Erlebniss mit einem Camper war 1997 in Marokko, als die Grossfamillie ca 126 Personen sich auf den Weg machte um 4 Wochen Urlaub am Meer zu geniesen hatten wir einen Camion voll mit Hühner die wir dann am Strand selber Schlachten wollten, wir nahmen also 40 Lebende Hühner mit. Leider schafften es nur knapp 30 ans Meer die anderen sind auf der Strecke vom Camion gefallen….:(
wir hatten einen Camper für die ganze Famillie hiess die Ältesten konnten im Wohnmobil schlaffen wir jungs haben uns ein Zellt geteilt oder einfach im Sand geschlaffen:)
das wsren so meine Camping erfahrungen
RemoNeuhaus
3. Juli 2018 at 9:49Guten morgen Samir . Wow, das ist eine Story . Danke für deinen Beitrag und ein lieber Gruess us Porto
Marco Herzig
2. Juli 2018 at 18:07Schöner Beitrag Remo,
meine beste Camperstory ist, das mein selbst ausgebauter VW LT35 am frühen morgen in den wöchentlchen Dorfmarkt eingebaut wurde weil ich auf dem Dorfplatz übernachtet hatte.
RemoNeuhaus
3. Juli 2018 at 9:48Guten Morgen Marco. Grazie Mille . Na das ist doch eine witzige Story
Rentsch Steffu
2. Juli 2018 at 19:45Hi Remo, Hammer dini Biuder u dini Reis genereu!
Si vor 15 Jahr zersch mau mit em Camper am Bodesee xsi mit de Kidz.
Erschte Abe, chli gügele, Plötzlech ä riise Platzräge, natürlech ke Plan gha das me sött d‘Store ine zieh..
Zersch isch si mega düreghanget, i drunger zum stütze, gnau den ratsch, si risst, u i ä 3000ltr Duschi .
Reparatur 1800.-, u i ha gmeint Campe chöm chli günschtiger aus Hotel .
Hey, gniess dini Zyt, bi gspannt uf dini Blogs!
GLG
Steffu
RemoNeuhaus
3. Juli 2018 at 9:47Hi Steffu . Herzlichen dank für deine unterhaltsame Story – da ist noch ein Erlebnis . Danke auch für das Kompliment. Liebe Grüsse aus Porto
Fränzi
3. Juli 2018 at 5:07Wunderschöni Ufnahme
Das si troumhaft schöni Landschafte in Portugal
Ig ha da ou einigi Erläbniss mit camping……aber geng im Zäut.
Freiheitsgfühl bim Lagerfür,usem Schlafsack diräkt i See ga bade,der ganz Tag im Badchleid ume chille,endlosi Schlange vor der Duschi ,wunderschöni Sunneuntergäng,endless Räge mit Überschwemige…..u den d Ching wo herlech uf der Luftmatratze schlafe,wärend disi scho im Rägewasser schwümt ….und…und…und
Unvergässlechi Erinnerige.
Liebe Gruess uf Portugal
RemoNeuhaus
3. Juli 2018 at 9:44Liebe Fränzi. Danke herzlich für deinen Beitrag und Kompliment zu den Fotos . Liebe Gruess us Porto
Claudia Lerch
3. Juli 2018 at 8:48Ich war/bin seit Jahren immer wieder mit dem Camper unterwegs. Zuerst ausprobiert, Alkoven, Intergriert, teilintegriert. Dann gekauft einen grossen teilintegrierten. Ferien sind da – Camper geladen und mMorgens früh Tagwach und los gings on the road – Richtung Normandie. Aber wie’s so ist bei den schwerarbeitenden Schweizern – die Müdigkeit machte sich bemerkbar und wir schafften es grad auf einen Rastplatz in der Nähe von Murten und haben uns entschlossen, dort unser erstes Nickerchen zu nehmen. Was soll ich sagen, irgendwann am Nachmittag wurden wir wach, weil uns der Hunger plagte. Also haben wir den ersten Imbiss in der Schweiz genommen und gegen Abend sind wir dann effektiv gestartet und dann auch in der Normandie angekommen. Aber wie sagt man so schön, wenn du mit dem Camper unterwegs bist,?! Der Weg ist das Ziel!
Heute sind mein Partner und ich auch mit einer „Luxuskarrosse“ unterwegs. Ein kleiner weniger Kastenewagen – i love it. Mich zieht’s immer wieder in die Bretagne, wilde Klippen, stürmisches Meer und Leuchttürme… Geniess deine Zeit in Portugal und weiterhin gute Fahrt. Gell, in Nazaré sind die Wellen aktuell nicht so hoch? Wenn doch, enjoy it – ich mag den wilden Atlantik.
RemoNeuhaus
3. Juli 2018 at 9:43Liebe Claudia. Danke herzlich für deinen Beitrag. Toll . Nein in Nazaré sind im Moment kleinere Wellen. Aber man sieht die Kraft und Energie vor Ort schon. Die grössten Wellen siehst du dort im Winter. Dann kann ich mich ja auf die Bretagne freuen. Ich bin dort ab dem 11.7. Falls du mir einen guten Campingplatztip hast, wäre ich dankbar . Liebe Gruess us Porto Remo.
CLaudia Lerch
3. Juli 2018 at 11:04Ich kann dir diverse Campingplätze empfehlen. In welcher Gegend wirst du sein?
RemoNeuhaus
4. Juli 2018 at 10:01Hi Claudia. Da bin ich noch offen für Tips. Dort wo ich die tollsten Strände zum Fotografieren habe ?
RemoNeuhaus
9. Juli 2018 at 10:55Liebe Claudia. Herzliche Gratulation. Du hast den Gutschein über CHF 500.- gewonnen. Sende mir doch bitte auf remo@neuhaus-c.ch deine Adresse für den Gutschein . Liebe Gruess Remo.
Claudia
9. Juli 2018 at 12:39Lieber Remo
mir fehlen grad es bizzeli die Worte! Vielen herzlichen Dank – diese Überraschung ist also geglückt. You made my day! 🙂
Ich schreibe dir dann gleich meine Adresse und auch ein paar Tipps zur Bretagne.
Liebe Grüsse und bis bald
Claudia
RemoNeuhaus
17. Juli 2018 at 13:17Sehr schön Claudia :-). Gratulation und viel Spass mit dem Gutschein.
Liebe Gruess Remo
Eveline Gurtner
3. Juli 2018 at 9:40Lieber Remo, ich freue mich immer sehr über deine tollen Bilder aus Portugal. Ich durfte vor zwei Jahren dieses tolle Land entdecken. Allerdings zu Fuss als Pilgerin von Porto nach Santiago de Compostella. Und ich habe mich verliebt. Verliebt in dieses wunderbare Portugal und diese Menschen mit so viel Herz und diesem Hauch von Melancholie. Porto ist der absolute Hammer, wanderte nullkommaplötzlich auf die Nr 1 meiner Lieblingsstädte in Europa und ist es bis heute geblieben. Nimm dir also genügend Zeit diese tolle Stadt zu erkunden. Wenn du sie wieder verlässt, fahre unbedingt nach dem Marosinhos Beach etwas ins Quartier und gönn dir in einem dieser kleinen Fischrestaurants ein mega feines, frisch gefangenes und auf der Strasse gegrilltes Mittag oder Abendessen. Ich freue mich sehr auf weitere tolle Bilder und Storys von dir. Lieber Gruss Lini
RemoNeuhaus
6. Juli 2018 at 8:00Liebe Eveline. Danke herzlich für deinen Beitrag.Du hast mich inspiriert; es war zwar nicht dasselbe Quartier aber das Essen mit gegrilltem Fischbhabe ich mir auch gegönnt . Und du hast recht; Portugal ist eine faszinierende wunderbare Stadt. Du wirst entsprechend Freude haben, wenn ich den Blogbeitrag von Portugal bringe – ich hatte tolles Fotowetter und unglaublich schöne Bilder dieser Stadt . Liebe Gruess us Biarritz Remo.
Jürg Kobel
3. Juli 2018 at 13:17Letztes Jahr war ich das erste Mal in Portugal, knapp 2 Wochen in Alvor. Sehr sehr schöne Sandstrände und auch fotogen… https://www.instagram.com/p/BZoPDU4j8QS/?taken-by=juergkobel
RemoNeuhaus
4. Juli 2018 at 10:00Hi Jürg. Danke für deinen Kommentar. Ja da hast du recht, in den Algarven hat’s wunderbare Strände – darüber habe ich übrigens in meinem letzten Blogbeitrag geschrieben . Liebe Gruess Remo
Gisela Schweizer
4. Juli 2018 at 12:58Tolli Fotos und guti Infos.Bi grad uf de Azore gsi sehr schön dört und vor 3 Johr au z Portugal selber. Porto isch a intressanti Stadt het mir sehr gut gfalle viel Spass dört.Tja au ich ha viel schöni Erlebnis mit eusem erste Camper gha nid so schön isch gsi wo mir 30Km vor dr Schwizer Grenze bim schloffe usgraubt worde si und unter anderem d Kamera mit allne Föteli weg cho isch. Sidemne Johr leb ich jetzt aber fix im Wohnwage ufemne Camping in der Schwiz und das gfallt mir super und mit dem Geld wo ich dodure cha spare kanni no meh go reise.Also gniess dini Zit witerhin die reise sie Erlebnis die cha dir nimets meh ne.
RemoNeuhaus
5. Juli 2018 at 7:47Hey Gisela. Danke für deinen Kommentar. Da haben wir es ja mit einer richtigen Camperin zu tun . Ja das erwachen mit Meerrauschen dürfte ich heute auch erleben. Einfach einmalig und schön. Weiterhin viel Spass auf deinen Touren. Liebe Gruess Remo.
Frank
4. Juli 2018 at 17:27Bom dia Remo,
da habe ich auch eine geile Story auf Lager, welche über zwei Jahrzehnte zurückliegt.
Im zarten Alter von 20 Jahren machten meine drei Freunde: Role, Thömu, Thisu (heute Nationalrat) und ich uns auf zu einer längeren Kultur- und Begegnungsreise nach Brasilien.
Nach rund 3-wöchigen Schifffahrt von Genua via den Balearen Inseln, Cap Verde, Teneriffa und einigen Hafenorten an Brasiliens Küste, erreichten wir Rio de Janerio.
Wir hatten vor, uns in Rio von Stadt und Menschen etwas inspirieren zu lassen, und für die Fortsetzung unserer Reise durch das Land, einen Occasion-Bus zu kaufen.
Gesagt getan, nach einigen Tagen wurden wir tatsächlich in der Nähe der Slums von Rio fündig.
Ein weisser VW-Bus, zugegeben bereits etwas runtergekommen aber intakt, sollte uns für die nächsten Wochen durchs Land führen.
Wir haben den Deal per Handschlag vereinbart, eine Anzahlung geleistet und abgemacht, dass wir den Wagen am kommenden Tag (abends) gegen Cash-Zahlung übernehmen.
Voller Vorfreude haben wir in der Folge die Nacht zum Tag gemacht und mehrmals auf unsere jüngste Errungenschaft angestossen.
Keine Ahnung ob wir am kommenden Tag abends bereits hätten Autofahren dürfen – soweit ich mich erinnern kann hatten wir noch einen leicht übersäuerten Körper und Mundgeruch und wie es bzgl. der Promille im Blut ausgesehen hat, darauf möchte ich besser nicht eingehen.
Jedenfalls haben wir in der Abenddämmerung unser Gefährt entgegengenommen und fuhren fröhlich, motiviert, und voller Tatendrang davon.
Am nächsten Tag – bei Licht und 0.00 Promille im Blut – haben wir erst gesehen, dass von unserem Verkäufer die Nacht mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit genutzt wurde, an unserem VW-Bus zu arbeiten und einige Ersatzteile auszutauschen, so waren bspw. die vier Pneus fast bis auf die Felgen abgefahren, dass mit 100%iger Sicherheit eine Fahrzeugprüfung nicht von Erfolg gekrönt gewesen wäre und nach nur wenigen Kilometer leuchtete im Cockpit ein rotes Licht.
Na gut sagten wir uns, die Kosten für neue Pneus sind ja überschaubar, jedoch das rote Licht konnten wir nicht zuordnen, da selbstverständlich keine Bedienungsanleitung im Handschuhfach war und keiner von uns Jungs seine Kernkompetenz im mechanischen Bereich hatte.
Wir waren uns einig, dass eine Rückfahrt an den Standort der Fahrzeugübernahme und somit ein Gang zum ehemaligen Besitzer in die Slums, um dort zu reklamieren, nicht zielführend sein konnte und haben wir uns dies erspart.
Wir suchten eine Autogarage auf und es wurde uns erklärt, dass das rote Licht mit einem Oel-Verlust verbunden sei und eine Überhitzung des Motors anzeigt – mit einem kleinen, preiswerter Service die Sache aber rasch in Ordnung gebracht werden könnte.
Auf den Vorschlag sind wir eingegangen, so dass unser VW-Bus bereits nach 48 h im Autoservice war. Wir liessen uns davon nicht aus der Ruhe bringen und nutzten die Zeit mit Einkäufen für Fortsetzung unserer Reise: Moskito-Netz, Gaskocher, Kühltasche, Schlafsäcke, Lebensmittel, Getränke, Grill, Matratzen, Camping-Tisch-/Stühle und Holzbretter, welche wir zum Schlafen installieren wollten.
Top motiviert und voller Zuversicht haben wir dann unseren VW-Bus wieder abgeholt, die gekauften Gegenstände verstaut und unser Reiseziel Capo Frio (rund 150 km von Rio entfernt) unter musikalischer Begleitung von Dire Straits angesteuert.
Leider haben wir Capo Frio nicht mit unserem VW-Bus erreicht, bereits nach wenigen Kilometer leuchtete die rote Lampe wieder, so dass wir einen Schattenplatz aufsuchen und eine Pause einlegen mussten. Nachdem sich der Motor abgekühlt hatte, haben wir unsere Fahrt fortgesetzt, dies dauerte leider nur einige hundert Meter, zudem wurde es immer lauter. Wir haben beschlossen, die Fahrt trotzdem fortzusetzen, dies mit dem Ziel die nächste Garage aufzusuchen, leider ist es nicht dazu gekommen.
Plötzlich gab es einen lauten Knall – ein China Böller wäre noch leise dagegen – und es rauchnete im Motorbereich, wir stoppen unverzüglich unseren Bus und rannten so schnell es ging (Usain Bolt hätte sich die Augen gerieben, so schnell waren wir), da wir befürchteten der Bus geht in die Luft. Nachdem sich die Sachlage etwas beruhigt hatte, haben wir uns vorsichtig und behutsam dem Objekt angenähert und die Motorhaube geöffnet. Der Anblick war nicht vielversprechend und uns war schnell klar – da reichten selbst unsere technischen und mechanischen Fähigkeiten – eine Diagnose zu machen, es handelte sich um einen klassischen, irreparablen Motorschaden und wir mussten unsere Weiterreise wohl anderweitig fortsetzen.
Wir haben noch einen Mechaniker organisiert, der sich die Sache anschaut und mussten rasch entgegennehmen, dass wir entweder einen neuen Motor einbauen oder wir für den Abtransport etwas bezahlen müssten.
Nach einer Kurzbesprechung haben wir uns für den Abtransport entschieden, die Gegenstände rausgeräumt und uns an den Strassenrand gestellt, dies mit dem Ziel die mehrheitlich ungebrauchte Ware wieder zu verkaufen.
Dies soweit zu meinen Erfahrungswerten rund um das Campen, einmal schauen ob es diesen Sommer anders wird – wir planen eine Rundreise in Finnland.
Dir weiterhin eine gute Fahrt und eindrückliche, abwechslungsreiche Erfahrungen.
Queridos cumprimentos,
Frank
RemoNeuhaus
5. Juli 2018 at 7:44Lieber Frankie . Herzlichen dank für die äusserst unterhaltsame Story. Die kannte ich noch gar nicht. Wünsche dir noch einen tollen Schlussspurt und dann hoffentlich für eure Finland Reise ein besseres Gefährt . Liebe Gruess Remo.
Nathalie Lerf-Zürcher
5. Juli 2018 at 9:29Salut Remo! Du kennsch mi no vom Freigymer, Quarta, simer zäme gsy ir Klass, isch scho es Zytli här, aber denn hani ganz Europa im Camper entdeckt USSER Portugal!!! Drum merci für dä cool Biitrag, es heimelet mer u macht mi gluschtig. Gniesses!!
RemoNeuhaus
6. Juli 2018 at 7:54Hey Nathalie . So guet – schön von dir zu lesen. Danke für deinen Beitrag und ein tolles Weekend .
Valeria Hübschet
5. Juli 2018 at 18:18Das war doch ein wunderbares Erlebniss.
Vor einigen Jahren hatte ich ebenfalls das grösste Abendteuer meines Lebens.
Ich fuhr mit meiner Familie nach Oman. Total übermüdet dort angekommen, fing unser Abendteuer auch schon bereits an. Mit einem Jeep fuhren wir bei über 40 Grad auch schon los. Nach knapp 600km und vielen Zwischenstopps erreichten wir auch unser erstes Hotel.
Doch bevor wir uns nach dem Abendessen auch schlafen legen konnten, wartete schon das nächste, ausergewöhnlich schönes Ereigniss auf uns. Wir durften am Strand die Meeresschildkroten beobachten.
Von den Grossen (etwa 1 m) bis zu den Babys die vor unseren Augen geschlüpft sind, sahen wir alles was diese wundervollen Tiere bei Ihrer Ankunft und beim Erblicken dieser Welt machten. Anfassen oder Fotos machen war natürlich und zum Glück auch ein grosses Tabu. Dies ist auch das Besten für diese wunderschönen Tieren.
Am nächsten Tag ging es auch bereits weiter, wir fuhren in die Wüste hinaus und drifteten natürlich auch mit unserem Jeep. Dies war amüsant, bis wir im Sand stecken blieben und alle mit anpacken durften denn höllisch heissen Sand von den Räder zu entfernen. Ja, ouukaaay, dies war glaube ich das Beste am driften.
Nach dem driften fuhren wir zu den Einheimischen und betrachteten ihre Lebensweise. Dies ist sooooo faszinierent wie diese Menschen diese Hitze aushalten und das ganze Lebrn an einem Ort verbringen. Von Tee bis zu Keksen gab es natürlich alles. Diese Gastfreundschaft ist einfach unglaublich.
Die dritte Nacht verbrachten wir in einem Zelt. Ja gut, das war kein mitgebrachtetes Zelt, sondern ein Zelthotel. Ja, ich wusste davor auch nicht das es so etwas gibt. Das Zelt war etwa 1500m über dem Meer. Diese Aussicht an unserem Grillplatz, hochhinaus über diese Leere mit diesen wenigen Lichtern war einfach atemberaubend.
Am nächsten Tag fuhren wir in der Morgenfrühe an unseren weiteren Azsflugsziel, denn Grand Canyon in Oman. Ich habe immer ganz schmunzelnd amüsante Gedanken, da die „Omaner“ diesen wundervollen Berg ihr ganz eigenes Grand Canyon nennen. Dies war eine wirklich atemberaubende, hohe, ohne einer Absperrung, gefährliche Aussicht. Ich würde es wiedermal besuchen! 😀 Der warme Wind, die hellen Sonnenstrahlen und diese wunderbare Athmosphäre. Sehr empfehlenswert!
Natürlich gab es ebenfalls einen entspannten Tag mit Baden. In einer Bucht , die einem Paradis schon gefährlich Nahe kommt. Das Grüne mit dem blauen Fluss der seine kleinen Fischchen umringt. Willst du mal das Paradis sehen, dann besuche diesen Ort. Ich glaube es gibt niergendwo auf dieser Welt einen wunderschöneren Ort.
Nebst diesen höchst freundlichen Menschen, der wunderschönen Natur und all diesen Aktivitäten sind natürlich die Hotels bezaubernd.
Ein Besuch lohnt sich auf jedenfall und ist sehr empfehlenswert!
Euere Valeria Hübscher
RemoNeuhaus
6. Juli 2018 at 7:51Liebe Valeria. Danke dir für das Oman Abenteuer – wirklich eine schöne Reise. Liebe Gruess Remo.
Michaela Herren
6. Juli 2018 at 16:29Hej Remo
Schöne Fotos, verfolge gespannt deinen Blog! Es gibt für mich nichts Schöneres, als mit dem eigenen Wohnmobil unterwegs zu sein!
Jaja, mit unserem eigenen Camper haben wir auch schon vieles erlebt! Ein Erlebnis bleibt aber im Besonderen…. Es war in Kroatien und wir Herrens waren wieder einmal spät unterwegs und als wir den Campingplatz erreicht haben, war es natürlich schon stockdunkel. Glücklicherweise trafen wir noch eine Angestellte, welche uns – da es ja bereits gut 23:00 Uhr war – empfahl, einen Platz im oberen Bereich zu nehmen für die Nacht…wir könnten ja dann am nächsten Morgen immer noch wechseln (der Camping befand sich in Hanglage…). Sie zeichnete auf der detaillierten Karte des Campingplatzes den Weg zu einem einfach zu erreichenden Platz ein und drückte uns diese in die Finger.
Pädu beauftragte mich mit der „Navigation“ und so erreichten wir unseren Schlafplatz ohne grössere Probleme: Wir mussten nur 2x wenden, 3x zurückfahren, 1x davon sogar mit eingeklappten Spiegeln zwischen einer Felswand und 3 Wohnmobilen zurücksetzen und ein netter Herr half uns im Bademantel, unser Gefährt zentimetergenau zwischen einer Mauer und seinem Wohnmobil um die Kurve zu schleusen. Man war das peinlich… 🙂 Das Glas Rotwein schmeckte danach gerade doppelt so gut als sonst 🙂
Geniess deine Reise! Portugal wartet auch noch auf uns 🙂
Lieber Gruss Michi
RemoNeuhaus
6. Juli 2018 at 23:24Hi Michi :-). Danke für deinen unterhaltsamen Beitrag. Ja ich kann dem sehr gut nachfühlen. Ich habe auch schon einige ziemlich enge Manöver auf meiner Reise erlebt. Dies vor allem in Spanien und Portugal – dort sind in den alten Dörfern ziemlich enge Gassen – da muss man schon mal beide Aussenspiegel einklappen, damit man noch durchkommt. Aber genau das macht es ja auch aus. Du kannst dich auf Portugal freuen – ist ein wunderschönes Land. Und ich habe noch einige Berichte auf Lager, welches hoffentlich zu deiner Vorbereitung dann etwas beiträgt :-). Wünsche dir einen tollen Juli. Lieber Gruess Remo.