Norwegen

Senja und der Berg Segla, ein Juwel im Norden Norwegens

Einer meiner besten Freunde Frank meinte heute am Telefon: „Hey ich habe vorgestern in deinen Blog geschaut. Keine neue Story: come on!“ Recht hat er :-).

Am letzten Dienstag habe ich die Fahrt von der Sommerinsel Öland in Schweden Richtung Norwegen aufgenommen. Mein Ziel: Senja, im Norden Norwegens. Die Insel Senja gilt (noch) als Geheimtipp. Rund 2000 weitere Kilometer bin ich mit dem Wohnmobil (Ruchti AG Wohnmobile Steffisburg) gefahren. Nach Stockholm kommt wirklich nur noch durch die pure Natur. Viel Wald und zwischendurch ein See. Sonst rein nichts.

 

Nach rund einer Stunde Wanderung mit ziemlich griffigem Anstieg erreicht man den Bern Hesten. Vom Hesten lässt sich der Berg Segla in Senja, Norwegen, bestens fotografieren.

 

Ein absolutes Highlight: die Anfahrt nach Fjordgard. Dieses kleine Fischerdorf ist Ausgangspunkt für die Wanderungen zum Berg Segla. Man fährt durch drei dunkle Tunnel, welche so eng sind, dass sie nur einseitig befahrbar sind. Das Dorf welches man schliesslich erreicht, ist eher ein Dörfchen. Ein kleines Restaurant – ein paar Häuser, ein heruntergekommener Fischerhafen. Aber genau das macht den Charme dieses magischen Plätzchen Erde aus.

 

Drei Tunnel sind zu durchfahren, bevor das Ziel Fjordgard erreicht wird. Der längste rund 2500 Meter. Ein pures Erlebnis.

 

Rund um Senja sind die Tunnels meistens in dieser Art. Man sieht bei diesem Bild (auf der rechten Seite) gut den Eingang der Ein- bzw. Ausfahrt.

 

Das Restaurant „Segla grill og pub“ hat eine äusserst sympathische Gastgeberin, die den Namen Camilla trägt. Sie weiss Bescheid – bevor du also auf Tour gehst, geniesse vorher noch Fish & Chips (mit frischem Dorsch) und informiere dich bei Camilla.

 

Das Restaurant „Segla grill og pub“ stellt sich als wahres Highlight heraus. Die charmante Gastgeberin Camilla ist nämlich gleichzeitig auch Expertin für die Wandertouren rund um Fjordgard. Dank ihr bin ich nicht zu Segla gewandert (steht übererall gross angeschrieben), sondern zum Hesten. Denn vom Hesten fotografiert man den Segla. Ich habe einige Fotografen getroffen, welche alle zuerst auf den Segla gewandert sind und so zwar einen tollen Ausblick hatten – aber eben nicht auf den Segla.

 

Die Möglichkeiten um den Segla zu fotografieren sind unbegrenzt. Hier auf dem obersten Hesten in Senja, Norwegen

 

Der Segla hat eine unglaubliche Kraft und Magie. Hier ein Bild kurz vor Sonnenuntergang direkt unter dem Segla.

 

Bei diesem Foto hatte ich riesiges Glück. Es hiess: heute wird es nichts mit Fotografieren. Denn es regnete den ganzen Tag in Strömen. Um ca. 19 Uhr hörte es plötzlich auf und die Wolken lockerten sich ein wenig. Ich packte die Chance und lief auf den Hesten. Der Schein auf den Segla hielt sich ungefähr fünf Minuten. Danach packte ich meine Sachen und es regnete wieder in Strömen :-)…

 

Senja bietet extrem viel. Wunderschöne Wandertouren. Typisches nordisches wechselhaftes Wettter. Der Berg Segla ist für ich jedoch ein absolutes Highlight. Wenn man von diesem Berg steht, strahlt er eine gewisse Magie aus. Man hat auch die Möglichkeit den Berg von verschiedenen Perspektiven aus zu fotografieren. Wirklich ein Juwel, dieser Segla.

 

In Ersfjord, einem Strand, gibt es das goldene „Scheisshaus“ :-). Die Norweger nennen es Gulldassen oder outhouse. Eine absolute Touristenattraktion in Senja, Norwegen. Mir hatte es dort zu viele Leute…

 

Ein weiteres (Touristisches) Highlight gibt es beim Rastplatz Tungeneset. Ein schöner Holzsteg führt direkt zu einem Beach mit wunderbaren Steinen. Aber auch dort: extrem viele Leute – deshalb gefällt es mir jeweils sehr, wenn man sich etwas bemühen muss, um zu seinem Bild zu kommen – wie eben auf dem Segla :-)…

 

Nun geht’s ab Richtung Lofoten. Auf dem Weg zur Fährstation in Gryllefjord habe ich dann noch mein zweites Ferienhaus entdeckt :-).

 

…ab nach Andoya und die Lofoten…freue mich :-)!

 

Zum Abschluss dieses Blogbeitrages möchte ich noch erwähnen, dass es doch etwas kühler ist hier oben im Norden. Ich dachte ich sei gut vorbereitet. Doch nach zwei Wanderungen waren meine (zwei paar Wanderschuhe) derart durchnässt, dass ich mich in einem Laden neu ausrüstete. Ausserdem habe ich nach drei kalten Nächten herausgefunden, dass mein grossartiger Camper auch eine Heizung hat :-). Ich hatte glücklicherweise auch noch einen Schlafsack dabei – deshalb war’s halb so wild – bin nun doch froh, dass ich heute abend im geheizten Camper schlafen darf.

PS: Gewinner des Wettbewerbs von Bijouterie Sonderegger von CHF 500.– ist Fabian. Nächster Wettbewerb folgt kommende Woche.

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8 Comments

  • Reply
    Fränzi De Zoysa
    12. August 2018 at 21:29

    Hallo Remo
    Ig ha dänkt du sigsch wider zrug in Bärn……
    Nei du bisch wider uf Reise i höcher Norde……brrr…..dönt doch rächt chüehl….. hie ts Bärn simer geng no am schwitze u Aare schwüme.
    Das si wunderschöni Ufnahme
    Danke füre Blog……de fröie ig mi uf miteri news….u schöni Biuder.
    Liebi Grües Fränzi

    • Reply
      RemoNeuhaus
      17. August 2018 at 10:05

      Liebe Fränzi

      Herzlichen dank für das tolle Kompliment :-). Bin noch unterwegs – bis zum 2.9. – freue mich noch im Norden zu sein, jedoch auch wieder zu meiner Familie und natürlich ins schöne Bern zu kommen. Nice weekend liebe Fränzi.

      Liebe Gruess Remo

  • Reply
    Mel
    13. August 2018 at 10:09

    Wunderbare Impressionen! Mir wird gerade bewusst, wie sehr ich Skandinavien, insbesondere Norwegens hohen Norden, vermisse… und gegen etwas kühlere Temperaturen hätte ich also auch nichts 😉

    • Reply
      RemoNeuhaus
      17. August 2018 at 10:04

      Liebe Mel

      Ganz herzlichen dank für dein super Kompliment. Danke, ja die Landschaften hier sind einfach wunderbar. Wenn es nur nicht so viel regnen würde :-). Hoffe es wird etwas besser – gestern war jedoch nur Dauerregen und heute siehts nicht viel besser aus. Bin am Pendenzen abarbeiten und einen neuen Blog schreiben :-). Nice weekend.

      Liebe Gruess Remo

  • Reply
    Frank
    13. August 2018 at 12:25

    Heee amigo,
    wie geil sind denn Bitte diese Pics.
    Sehr sehr nice!

    Na ja, wenn man Deine Bilder aus Deinen vorangehenden Berichterstattungen anschaut, dann erhalte ich mehr den Eindruck von Wärme, Sonnenschein und Vitamin D 😉 – aber auch dies gefällt mir sehr. Geniesse Deine Tage in vollen Zügen und lasse uns teilhaben mit Bilder und Texten.
    Weitere wunderbare Entdeckungen und Erlebnisse wünsche ich Dir.
    Pass auf Dich auf.
    Herzlichst,
    Frankie

    • Reply
      RemoNeuhaus
      17. August 2018 at 9:59

      Lieber Franky

      Thanks für dein super Kompliment. Freut mich sehr, dass dir die Bilder gefallen. Du bringst es tatsächlich auf den Punkt. In den ersten zwei Monaten (inklusive Schweden) hatte ich viel Sonnenschein und Vitamin D. Hier im Norden in Norwegen regnet es tatsächlich ziemlich oft und die Temperaturen sind bei 10 – 15 Grad. Sofern es nicht die ganze Zeit regnet ist dies jedoch ziemlich toll für die Bilder :-). Also es hat alles seine guten Seiten. Wünsche dir ein tolles Weekend und bis bald in Bern.

      Liebe Gruess Remo

  • Reply
    Theresia Reichmann
    23. April 2019 at 21:40

    Sehr tolle Beschreibung und Bilder, plane für Juni Senja und Lofoten und suche auch noch nach ein paar Wanderungen mit schöner Aussicht die jedoch nicht nur für Profis geeignet sind. Ich hoffe das man den Hesten auch als nicht soo regelmäßiger Wanderer gut ersteigen kann. Die Aussicht ist atemberaubend.

    Liebe Grüße Theresia

    • Reply
      RemoNeuhaus
      24. April 2019 at 11:50

      Liebe Theresia

      Herzlichen dank für dein super Feedback, welches mich sehr freut. Senja und die Lofoten sind traumhaft schön. Hat mir beides sehr gut gefallen. Folgendes zu deiner Frage betreffend Wanderungen:
      Senja: du wanderst auf den Hesten. Um auf den ersten Aussichtspunkt zu wandern hast du rund eine Stunde. Völlig easy – sofern es trocken ist. Von dort kannst du dann noch ganz nach oben. Auch das ist machbar; einfach einiges steiler und zwischendurch geht es auf der einen Seite ziemlich steil nach unten. Ich bin nicht wirklich schwindelfrei und habe es auch geschafft. Also unbedingt machen und wenn möglich bei Sonnenuntergang. Du hast nach dem Untergang immer noch genügend Zeit um zurück zu laufen (gut du gehst im Juni – da geht die Sonne ja gar nicht mehr richtig runter :-)).
      Lofoten: die Wanderung bie Henningsvaer auf den Berg Festvagtiinden geht rund zwei Stunden. Von dort hast du eine prima Aussicht. Völlig machbar – brauchst kein Profi zu sein.
      Dann unbedingt zum Kvalvika Strand wandern (dort kommt man nur mit einer Wanderung hin – beschrieben habe ich dies unter: http://skyandsea.blog/2018/08/20/kiten-auf-den-lofoten-was-fuer-ein-kite-surf-highlight/). Traumhaft schöner Strand. Absolut machbar.

      Alles andere findest du sicherlich in den verschiedenen Führer :-). Wünsche dir schon jetzt viel Spass – du wirst es lieben!
      Liebe Gruess
      Remo

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